E-Zigaretten Liquid selbst herstellen | Mischungsverhältnis & Anleitung


Wie stelle ich mein eigenes Liquid her ? Und wie ist das Mischungsverhältnis ?

Heute möchten wir vom Tabakstore einmal näher auf ein Thema eingehen, über das manche Dampfer sicher bereits gestolpert sind: die Herstellung eines eigenen Liquids. Wobei, und das muss man einwenden; man die eigentlichen Zutaten eben nicht selbst herstellt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: der Aufwand wäre viel zu groß, etwaige Sicherheitsfaktoren nicht gegeben. Was man aber selbst tun kann ist, sich sein eigenes Liquid aus (bestenfalls) hochwertigen Zutaten zusammenzustellen.

Warum Dampfer sich überhaupt Überlegungen in diese Richtung machen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Manche finden es schlicht besser, zumindest teilweise die Kontrolle über etwaige Inhaltsstoffe eines Liquids zu haben – andere schätzen die Möglichkeit der vollständigen Individualisierung. Denn: wenn man Liquids selbst anmischt, kann man selbst entscheiden worauf genau der Fokus liegen soll. Soll eine hohe Nikotinstärke im Vordergrund stehen ? Soll ein bestimmtes Aroma dominieren, oder eine spezielle Mischung ? Sollen möglichst große Dampf-Wolken beim Ausatmen erzeugt werden ? Fest steht: all diese Dinge kann man mit der eigenen Herstellung eines Liquids beeinflussen.

Der einzige Nachteil dabei ist wohl nur, dass man einerseits ein großes Interesse mitbringen muss um überhaupt in eine derartige Experimentier-Laune zu kommen – und andererseits, dass man die Zeit, die Lust und auch den Raum hat selbst Liquids anzumischen. Ein paar Utensilien sind dafür schließlich notwendig – sowie natürlich die richtigen, einzeln gekauften Zutaten.

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Was benötige ich alles, um ein Dampf-bereites Liquid selbst herzustellen ?


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Mit unseren Hinweisen können Sie problemlos selbst Liquids für E-Zigaretten herstellen !

1. Die Base

Vor allen anderen Dingen steht eines immer an erster Stelle: die sogenannte BASE. Hierbei handelt es sich um eine bereits zum Dampfen geeignete Flüssigkeit, die als Ausgangspunkt für alles weitere dient. Das Problem: diese Base hat weder einen nennenswerten Geschmack, noch eine Nikotinstärke. Doch bereits hier wirkt sich etwaige Entscheidungen des experimentierfreudigen Dampfers auf das Endergebnis aus. Denn: es gibt höchst unterschiedliche Basen, oder eher unterschiedliche Mischungsverhältnisse. Dabei spielt vor allem das Verhältnis von Propylenglykol und Glycerin eine immense Rolle.

Generell gilt: Propylenglykol fungiert als Geschmacksträger, und sorgt für besonders aromatische Mischungen. Je mehr PG (das ist die Kurzform) also, desto intensiver die spätere Mischung. Glycerin dagegen beeinflusst die spätere Dampfbildung. Je mehr davon, desto dichtere Dampfwolken entstehen.

Nun könnte man meinen, dass eine 50-zu-50 Mischung die meisten Geschmäcker zufrieden stellen sollte. Und dem ist tatsächlich so ! Diese als „Balance“ bezeichnete Mixtur bietet einen guten Kompromiss aus Aroma und überzeugender Dampfbildung. Dementsprechend werden alle, die keine allzu spezifischen Anforderungen haben – oder auf Nummer sicher gehen wollen – sich bereits mit dieser Mischung begnügen. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten:


• Mischung aus 55% Propylenglykol, 35% Glycerin und 10% Wasser; auch als „Advanced“ bezeichnet

Bei dieser Mischung liegt der Fokus klar auf einem möglichst intensiven Aroma (welches später hinzukommt)

• Mischung aus 70% Glycerin und 30% Propylenglykol; auch als „Cloud Base“ bezeichnet

Hier liegt der Fokus klar auf der späteren Dampfbildung, die entsprechend voluminös ausfällt

• Mischung aus 90% Glycerin und 10% Wasser

Hervorragende, fast nicht mehr zu toppende Dampfbildung. Der Vorteil: jene, die den Stoff Propylenglykol nicht vertragen (auch das gibt es), finden hier eine Möglichkeit. Der Nachteil: es wird später sehr viel Aroma benötigt. Aber das ist meist zu verkraften.

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Manchmal kommt es eben nur auf das richtige Verhältnis an…

2. Der Nikotinshot

Dieser Punkt ist zu überspringen, wenn man seinen Dampf lieber vollständig nikotinfrei genießt. Doch tatsächlich – und das ist kein großes Geheimnis – möchten die meisten eben doch nicht darauf verzichten. Um die in Schritt 1 beschriebene Base also überhaupt erst mit einer Nikotinstärke zu versehen, benötigt man, richtig: Nikotin. Und zwar in flüssiger Form. Diese meist als „Nikotinshots“ bezeichneten Flüssigkeiten sorgen also für den nötigen „Zündstoff“ des späteren Liquids.

Meist kommen sie in fest vorgegeben Stärken daher, sehr bekannt etwa ist die Dosierung 20mg pro Milliliter. Am besten wählt man einen Nikotinshot, dessen Zusammensetzung (auch hier finden sich die Inhaltsstoffe Propylenglykol und Glycerin) mit der Base harmoniert. Das heißt: hat man eine als „Balance“ bezeichnete Base, nutzt man am besten einen „Balance“ Nikotinshot. Zur Dosierung später mehr !

3. Das Aroma – Die Shortfiller und Longfiller

Wenn man Schritt 1 und 2 hinter sich gebracht hat, verfügt man bereits über eine Base mit einem entsprechenden Nikotingehalt. Nun gilt es nur noch, diese mit dem gewünschten Aroma zu veredeln. Hierfür eignen sich sogenannte „Short- und Longfiller“, was nicht mehr als mit flüssigem Aroma befüllte Fläschchen sind. Der einzige Unterschied: im Shortfiller ist weniger Platz, während der Longfiller etwas Spielraum lässt um die eigene Mischung bereits direkt im Gefäß vorzunehmen. So wird erst gar kein weiteres Gefäß oder Utensil benötigt.

Am wichtigsten bei den Short- und Longfillern ist aber wohl die richtige Dosierung. Denn: nutzt man zu wenig Aroma, schmeckt das fertige Liquid nach nichts. Nutzt man dagegen zu viel Aroma, kann es schnell unangenehm werden. Natürlich variieren Geschmäcker, und es hilft oft selbst ein wenig mit den verschiedenen Mischungsverhältnissen zu experimentieren.

Doch man kann auch eine Tabelle zur Hand nehmen, erst Recht wenn man noch Neueinsteiger ist. Oben (schwarz hinterlegt) ist die gewünschte Nikotinstärke angegeben. Bei dieser Tabelle geht man davon aus, dass man 100ml Liquid herstellen möchte, und dass die Stärke des Nikotinshots 20mg/ml beträgt.

1mg Nikotinstärke3mg Nikotinstärke5mg Nikotinstärke10mg Nikotinstärke15mg Nikotinstärke
100ml LiquidBasis: 95ml
Nikotin: 5ml
Basis: 85ml
Nikotin: 15ml
Basis: 75ml
Nikotin: 25ml
Basis: 50ml
Nikotin: 50ml
Basis: 25ml
Nikotin: 75ml
100ml Liquid mit 10% AromaBasis: 85ml
Nikotin: 5ml
Aroma: 10ml
Basis: 75ml
Nikotin: 15ml
Aroma: 10ml
Basis: 65ml
Nikotin: 25ml
Aroma: 10ml
Basis: 40ml
Nikotin: 50ml
Aroma: 10ml
Basis: 15ml
Nikotin: 75ml
Aroma: 10ml

Beachtet man diese Grundwerte, kann man leicht selbst errechnen wie das Mischungsverhältnis auch bei anderen gewünschten Liquid-Mengen (z.B. 50, 75 oder 150ml) anzupassen ist. Oftmals hilft der gute alte Dreisatz !


Dann kann es endlich losgehen… viel Spaß beim Experimentieren und Dampfen ! Ihr Tabakstore.de-Team !

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Lass uns Dampfen, Baby !
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