Tabak – Die verschiedenen Trockungsarten im Überblick

Welche und wie viele verschiedene Trocknungsarten von Tabak gibt es eigentlich ?

Im Zusammenhang mit Zigaretten, losem Tabak oder Zigarren hat man sie eventuell schon einmal gehört: die Begriffe Air-Cured, Sun-Cured, Flue-Cured und Fire-Cured als verschiedene Trocknungsarten von Tabak. Was genau es damit auf sich hat, möchten wir Ihnen gerne in unserem exklusiven Tabakstore-Lexikon erklären. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen !

Tabak-Trocknung
Einige gebündelte, getrocknete Tabak-Blätter

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass alle Tabak-Arten und-Sorten vor ihrer weiteren Verarbeitung trocknen müssen. Würde man darauf verzichten, ergäben sich einige Probleme. Dies können beispielsweise ein zu hohes Gewicht, ein zu hoher Anteil von  unerwünschten Stoffen oder auch eine spätere Schimmelbildung sein. Daher gelten im allgemeinen die folgenden 4 Trocknungsarten von Tabak als gängige Standard-Optionen.


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1. Das Air-Cured-Verfahren | Trocknungsarten von Tabak

Bei dieser Methode wird sich eine sehr alte und vollkommen natürliche Trocknungsmethode zunutze gemacht. Eine, die noch dazu ohne technische Hilfsmittel auskommt. Die geernteten und meist auf kleinen Seilen aufgeknüpften Tabak-Blätter werden an einem Ort gesammelt (meist in entsprechend abgedeckten Hütten oder Folien-Zelten), wo sie eine ganze Zeit lang unberührt verweilen. Wichtig ist, dass die Luftzufuhr in die Räumlichkeit speziell geregelt ist. Es muss sowohl eine Frischluftzufuhr als auch eine Möglichkeit zur Abluft präsent sein. Nach im Schnitt 4-6 Wochen hat der Tabak einiges seiner ursprünglichen Feuchtigkeit verloren, und ist für die weitere Verarbeitung bereit. Das Air-Cured-Verfahren gilt als besonders sanft, natürlich und relativ problemlos umsetzbar – und ist daher recht beliebt.

2. Die Sun-Cured-Trocknungsart

Bei dieser ebenfalls vollkommen natürlichen Methode werden die zur Trocknung vorgesehenen Tabak-Blätter auf oftmals riesige Felder ausgebracht, wo sie an speziellen Holz-Gestellen hängen. Hier sind sie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Dies reduziert die Trocknungzeit im Gegensatz zum Air-Cured-Verfahren um einige Tage – hier reichen rund 2-4 Wochen aus. Eine Besonderheit dieser Methode ist, dass die Tabake durch die Sonnen-Trocknung einen eher süßlichen Geschmack erhalten. Auch farblich unterscheiden sie sich von den anderen Methoden: durch die Sonneneinstrahlung haben getrocknete Sun-Cured-Tabake eine eher helle bis leicht rötliche Farbe.

3. Die Flue-Cured-Trocknungsart

Bei dieser Methode macht man sich die Kraft des Feuers zunutze – allerdings indirekt. So werden spezielle Scheunen errichtet, die meist von außen befeuert werden – wobei die Rohre der Öfen in den Innenraum führen. So werden die Tabak-Blätter allmählich erwärmt, ohne dass sie direkt dem Feuer oder Rauch ausgesetzt sind. Ein weiterer Vorteil ist die relative Schnelligkeit der Methode: nach nur rund 7 bis 8 Tagen ist der Prozess bereits abgeschlossen, und die Restfeuchtigkeit mit etwa 14% optimal für die Weiterverarbeitung. Die hierbei entstehenden Tabake charakterisieren sich oftmals durch einen milden und leicht süßlichen Geschmack, während im Gegensatz zu den natürlichen Verfahren auch spezielle Rauch-artige Noten zum Vorschein kommen. Dies liegt an den natürlichen Tanninen, die während dieser Art der Trocknung nicht zersetzt werden.

4. Die Fire-Cured-Trocknungsart von Tabak

Diese ebenfalls nicht zu den „natürlichen“ Trocknungsarten zählende Methode könnte man auch als Königsklasse der Trocknungsarten von Tabak bezeichnen. Zum einen, da man hier relativ viel falsch machen kann – und zum anderen, da nur bei dieser Methode die für so viele Tabake ausschlaggebende „rauchige“ Aroma-Komponente richtig zum Tragen kommt. Der meist enorm würzige, charakteristische Geschmack vieler Shag-Tabake etwa ergibt sich erst aus dem Prinzip der Fire-Cured-Trocknung, nach der die Tabakblätter eine Restfeuchte von nur noch höchsten 10% aufweisen.


Tabak-Blatt
Ein getrocknetes Tabak-Blatt

Des weiteren gibt es noch den Begriff der Fermentation – wobei es sich um einen Prozess handelt, der nach der Trocknung stattfindet und zumeist ausschließlich hochwertigeren Zigarren vorbehalten ist.

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