Man liest immer wieder von sogenannten „Volumentabaken“ – doch was genau macht einen solchen Tabak eigentlich aus ?
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Bei einem „Volumentabak“ handelt es sich um einen Tabak mit speziellen Eigenschaften, der in erster Linie für das eigenständige Stopfen von Zigaretten vorgesehen ist. Das eigentlich besondere ist dabei aber nicht die Tabak-Sorte selbst, da auch bei Volumentabaken zumeist gängige American Blends verwendet werden – sondern vielmehr die Art der Verarbeitung des Tabaks. So sind Volumentabake generell viel gröber geschnitten als andere, was zum einen die Verarbeitung in Stopfmaschinen erleichtert – und zum anderen die Feuchtigkeit des Tabaks reduziert. Schließlich gilt: „trockene“ (und eher kurzfasrige) Tabake eignen sich eher zum Stopfen, „feuchte“ (und eher langfasrige) zum Drehen.
Die Vorteile des Volumentabaks
Einer der größten Vorteile des Volumentabaks ist sicher ein Fakt, der auch für so gut wie alle anderen „losen“ Tabake gilt: beim Rauchen spart man eine Menge Geld. Ein jeder Raucher und eine jede Raucherin, die den Zigaretten- und Tabakmarkt beobachten; werden schließlich um die ständigen Preiserhöhungen wissen. Das Problem: bei Fertig-Zigaretten sind die Preiserhöhung meist sehr deutlich und dementsprechend spürbar, bei den losen Tabaken fallen sie meist nicht ganz so schwerwiegend aus.
Die Marke „Camel“ im Vergleich – Zigaretten & Volumentabak
Um die Unterschiede zu verdeutlichen, kann man sich einmal einzelne Marken und die damit zusammenhängenden Preisgestaltungen ansehen. Bei CAMEL etwa kosten die Fertig-Zigaretten einzeln rund 32 Cent (in der größten XXL-Schachtel, größtes Sparpotential) bis 40 Cent (in der kleinsten Schachtel, geringstes Sparpotential). Der Original Camel Volumentabak zu derzeit 29,50 Euro beinhaltet 120g – wobei man hier und mit ein wenig Rechnerei auf einen Betrag von lediglich 10-11 Cent (bei sehr sparsamer Verwendung und in Extra-Hülsen) bis 14 Cent (bei normaler Verwendung inklusive Filterhülsen) kommt. Pro fertiger Zigarette, versteht sich – was das schlicht enorme Sparpotential noch einmal hervorhebt. Anders gesagt: wenn man statt normaler Camel-Zigaretten seine „eigenen“ Camel-Zigaretten herstellt, spart man mindestens 100% – ganz egal wie man stopft. Stopft man sparsam und verwendet die Extra-Hülsen, kann man es sogar schaffen die dreifache Menge zu erhalten, also satte 200% gegenüber den Fertigzigaretten zu sparen.
Noch günstiger geht es mit anderen Marken – und größeren Mengen
Dies war jedoch nur ein eher prominentes Beispiel – wenn man zu einem Volumentabak einer eher unbekannten Marke oder einem solchen greift, der ohnehin für einen günstigen Preis bekannt ist; kann man noch mehr sparen. Die Marke POWER ist hier ein gutes Beispiel (für eine eher kleine Portionsgröße): 70 Gramm kosten hier rund 10 Euro, wobei man von mindestens 100 „vernünftig“ (also nicht sparsam) gestopften Zigaretten in Extra-Hülsen ausgehen kann. Dies entspricht einem Preis von maximal 10 Cent pro fertiger Zigarette. Wenn man lieber auf Vorrat kauft, wird es noch einmal günstiger: große Stopfboxen wie die von FARGO, BURTON, MARK 1 oder DENIM führen zu Preisen von lediglich rund 6-8 Cent pro fertiger Zigarette. Natürlich, die offiziellen Angaben (die Reichweite in Zigaretten ist des Öfteren auf der Verpackung abgebildet) mögen manchmal etwas geschönt sein beziehungsweise von einem sehr, sehr sparsamen Stopfverhalten ausgehen – doch selbst wenn man hier ein paar Zigaretten abzieht, ändert dies nichts am oftmals phänomenalen Preis-Leistungsverhältnis.
Die Eigenschaften der Volumentabake noch einmal in der Übersicht:
Volumentabake sind oft gröber geschnitten als andere
Sie nehmen vergleichsweise wenig Feuchtigkeit auf
Sie werden bei der Verarbeitung einem hohen Druck ausgesetzt (also komprimiert)
Beim Verbraucher angekommen können sie sich wieder „entfalten“ – das Volumen steigt
Volumentabake sind weitaus ergiebiger (und damit oft günstiger) als herkömmliche Tabake
Alles in allem kann man demnach von einer durchaus gelungenen Erfindung sprechen, die dem Verbraucher zugute kommt. Speziell natürlich, wenn er oder sie sich für das Stopfen von Zigaretten entscheidet. Für solche, die klassisch Drehen empfehlen sich dagegen andere Tabake.